Einnistungs-Spülung
Die Einnistung des Embryos in die Gebärmutterschleimhaut der Mutter ist ein sehr komplexer Vorgang. Damit keine Abstoßreaktion hervorgerufen wird, ist es notwendig, dass sich eine Immuntoleranz gegenüber dem Embryo entwickelt.
Bei diesem Vorgang spielt das Seminalplasma (Ejakulat ohne Spermien), welches zu einem Großteil aus dem Sekret der Samenblase und zu 25% aus Prostatadrüsensekret besteht, eine aktive Rolle.
Die Botenstoffe TGF und Interleukin im Seminalplasma beeinflussen Entzündungsreaktionen sowie andere immunologische Reaktionen und fördern das Wachstum von Blutgefäßen.
Während der Einnistung findet ein komplexes Zusammenspiel der Botenstoffe des Seminalplasmas, der Zellen der Gebärmutter und des Immunsystems statt.
Das Seminalplasma konditioniert die mütterliche Immunantwort und bewirkt eine Immuntoleranz gegenüber dem Embryo. Um die embryonale Einnistung und Entwicklung zu fördern, bewirkt das Seminalplasma zusätzlich eine Immuntoleranz gegenüber dem Embryo und verursacht eine molekulare und zelluläre Veränderung in der Gebärmutterschleimhaut.
Das Seminalplasma hat somit eine entscheidende Bedeutung bei der Einnistung des Embryos bzw. bei der Vorbereitung der Gebärmutterschleimhaut auf die Einnistung und bei der Entstehung einer stabilen und intakten Schwangerschaft.
Wie wird die Einnistungsspülung vorbereitet?
Das Ejakulat wird durch Zentrifugation in Seminalplasma und Spermien getrennt, wobei sich die Spermien zuletzt am Boden des Röhrchens befinden. Ungefähr 0,5 bzw. 0,1 ml des Seminalplasmas werden anschließend mit einer Spritze abgehoben und nach der Eizellpunktion bzw. nach dem Embryotransfer vorsichtig in den Muttermund eingebracht.
Paaren mit Kinderwunsch und wiederholtem Einnistungsversagen hilft die neue Einnistungsspülung zu einer stabilen und intakten Schwangerschaft!