Ultra-Light-Stimulation
Manche Frauen sehen in den hohen Hormondosen im Rahmen der IVF-Behandlung und den damit verbundenen Kosten ein Problem.
Auch das Mehrlingsrisiko oder die Gefahr einer Überstimulation (OHSS), schreckt einige Damen davor ab, den Weg der künstlichen Befruchtung zu gehen.
Die Ultra-Light-Stimulation (Mini-IVF) ist eine neue Methode der Stimulation, um viele Probleme gleich vor der Entstehung zu verhindern. Professor Kato in Tokyo entwickelte als Erster die Methode der Ultra-Light-Stimulation, später wurde sie von Dr. John Zhang des New Hope Fertility Center in New York weiter verfeinert.
Die Vorteile der Ultra-Light-Stimulation:
- durch Mini-IVF vermeidet man die Entstehung eines Überstimulationssyndroms
- es werden keine oder nur sehr wenige Spritzen angewendet
- die Kosten für die Medikamente sind extrem niedrig
- die Durchführung der Stimulation ist sehr einfach
- es werden nur maximal 4 bis 8 Eibläschen heranwachen die darin befindlichen Eizellen sind meist von sehr guter Qualität
- die sogenannte "künstliche-Wechsel-Spritze" oder "Down Regulation" ist nicht erforderlich
- zum vorzeitigen Eisprung kommt es bei der Mini-IVF praktisch nie
- die Nebenwirkungen sind extrem gering!
Man weiß heute, dass eine hohe Stimulationsdosis, die vor allem bei älteren Frauen routinemäßig eingesetzt wird, zu einer Verschlechterung der Eizellqualität führen kann.
Die nicht ideale Entwicklung im Rahmen der Mini-IVF ist, dass die eingesetzten Tabletten bei einigen Patientinnen zu einem geringeren Aufbau der Gebärmutterschleimhaut führen können.
Das bedeutet, dass man einerseits mit wenigen Medikamenten zwar eine hohe Anzahl guter Eizellen erhält, gleichzeitig aber die Schwangerschaftsrate durch eine minderwertige Schleimhaut reduziert wird.
Die Lösung des Problems besteht im "Einfrieren der Embryonen". Da diese Kryokonservierung mittels Vitrifikation erfolgt, kann man von einer "Überlebensrate" der Embryonen von über 75% ausgehen. Anschließend an den Stimulationszyklus erfolgt ein Kryo-Transfer-Zyklus in einem der nächsten natürlichen Zyklen. Die Schwangerschaftsrate ist annähernd so hoch wie bei "frischen Zyklen" bei gleichzeitiger Reduktion des Risikos und der Kosten.